„Unsere ‚Denkwerkstatt’ für die Herausforderungen der Zukunft hat für Unternehmen nicht an Relevanz verloren, sondern deutlich hinzugewonnen. Wir leben nach wie vor in Zeiten großer Umwälzungen und ­Krisen, die zu Verunsicherungen und Irritationen bei den Menschen führen. Allen voran steht die Euro-Krise, die sich mit jedem Rettungspaket, das vom Deutschen Bundestag eindrucksvoll verabschiedet wird, weiter zuzuspitzen scheint.

Kein Wunder, dass sich nun auch ein politisches Sammelbecken für die Euro-Enttäuschten – darunter sehr viele Familienunternehmer – gebildet hat und ­der Ruf nach Rückkehr zu nationalen Währungen laut wird. Aus meiner Sicht weist dies in die falsche Richtung. Wir müssen Europa als Wirtschafts- und Kulturraum weiterentwickeln – nach vorne und nicht nach hinten. Dies braucht Zeit und wird ohne schmerzliche Einschnitte nicht gehen. Der Gewinn ist aber enorm: Frieden in Europa. Wir Europäer haben aus diesem Grund im letzten Jahr den Friedensnobelpreis bekommen. Das sollten wir nicht vergessen.

Und so freue ich mich ganz besonders, dass wir heute Abend einen weiteren Beitrag zum Frieden hören ­werden. Es ist mir eine besondere Ehre, für die Dinner Speech Prof. Muhammad Yunus begrüßen zu dürfen, der vor einer Woche eine weitere hohe Auszeichnung, die Congressional Gold Medal der USA, für sein außer­ordentliches soziales Engagement als Banker of ­the Poor bekommen hat. Sein Thema: Social Business, wie unternehmerisches Handeln gesellschaftliche Probleme lösen kann.”

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Das 2012 im Rheingau gegründete Wirtschaftsforum bietet eine Plattform für Unternehmerinnen und Unternehmer zum Austausch über die Herausforderungen der Zukunft. In dieser aufwändig produzierten Dokumentation sind die Transkriptionen aller Vorträge und Diskussionen nachlesbar.