Titel

Die Pandemie – ReTraditionalisierung

„was wir verlieren / was wir gewinnen” – Ausgabe 14 / 15

Ein Essay von Dagmar Döring & Lisa Heinemann

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Beschreibung

Inhalt

Krisen sind für Menschen zunächst purer Stress. Der Rückfall in alte Denk- und Verhaltensmuster fühlt sich an wie Sicherheit. Häufig aber handelt es sich nicht um Sicherheit, sondern um persönliche wie gesellschaftliche Regressionen. In allen Revolutionen und Umbrüchen der Geschichte gibt es deshalb ein Moment, in dem emanzipatorische Anliegen in höchster Gefahr sind. Dagmar Döring und Lisa Heinemann zeigen das am Beispiel des Roll-Backs in der Genderfrage während der Corona-Krise ganz konkret.

Ihre mit Zahlen und Daten fundierten Überlegungen lesen sich wie ein Weckruf. Denn die Pandemie darf nicht zu einem Auslöser für gesellschaftliche und politische Rückschritte werden. Wenn sie dazu führen sollte, dass die immer noch bescheidenen Fortschritte in Deutschland zurückgenommen werden und sich immer mehr Frauen, zusätzlich verunsichert durch den Hass in sozialen Medien, aus der Öffentlichkeit zurückziehen, wäre der Preis der Pandemie noch sehr viel höher als wir uns heute vorstellen können. Neben Umsicht und Vorsicht braucht es deshalb auch eine gehörige Portion hellwache Aufmerksamkeit und den Mut, gegen Rückschritte deutlich anzugehen.

Mehr zur Schriftenreihe „Die Pandemie – was wir verlieren / was wir gewinnen“

Eckdaten

Details

40 Seiten
PDF
Vö: Nov 2020
Who is who

Autorinnen

Dagmar Döring

Dagmar Döring

Dagmar Döring, geboren 1960 in München, studierte Philosophie, Theater- und Filmwissenschaften an der FU Berlin und arbeitete zunächst als Journalistin und Redakteurin beim ZDF sowie bei anderen Rundfunk- und Fernsehsendern. Als Pressesprecherin war sie im Hessischen Landtag sowie für das Hessische Ministerium der Justiz, für Integration und Europa tätig, bevor sie in die Kommunikationsberatung wechselte. Dagmar Döring ist Gründerin des Rheingauer Wirtschaftsforums sowie des ReMedium Verlags und schreibt zu aktuellen Themen, wie die Auswirkungen der Digitalisierung auf den Menschen. Sie lebt in Berlin

Lisa Heinemann

Lisa Heinemann

Lisa Heinemann ist Studentin der Kulturwissenschaften an der Europa Universität Viadrina und erforscht im Rahmen ihrer Bachelorarbeit die mediale Geschlechterkonstruktion im Hinblick auf die Corona-Debatte. Sie arbeitet zudem im psychosozialen Bereich im Rahmen der Eingliederungshilfe in einem therapeutischen Wohnprojekt. In ihrem Privatleben engagiert sich Lisa Heinemann ehrenamtlich im sozialen Bereich, um Räume der Begegnung und des kulturellen Austauschs zu schaffen. Ein Herzensprojekt war die Kreativwerkstatt für Kinder in dem Übergangswohnheim für Geflüchtete in Marienfelde, welche sie 2015 mitbegründete und bis 2017 leitete.

Statement

Vision

„Unsere größte Hoffnung in der Corona-Zeit ist, dass wir lernen, die Stimmen zu hören, die sonst gerne überhört werden, und es so schaffen, die Diversität unserer Gesellschaft als Reichtum anzuerkennen.”

Dagmar Döring & Lisa Heinemann

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