„was wir verlieren / was wir gewinnen” – Ausgabe 6 / 15
Ein Essay von Stefanie Kuhnhen
Wie zeigt sich Macht im Zerrbild der Corona-Pandemie? Macht als Tanz vielleicht? Oder als Kraftakt? Jeder Einzelne von uns hat im Lockdown schmerzlich den Verlust von Macht gespürt. An Stelle der Verfügungsgewalt über die Gestaltung des eigenen Lebens trat Ohnmacht. Und für diejenigen, die Machtpositionen in Organisationen und Unternehmen inne hatten und haben, stellte und stellt sich die Frage: wie umgehen mit der Macht?
Stefanie Kuhnhen wurde als Geschäftsführerin einer großen Hamburger Marketing Agentur vor eben diese Frage gestellt. Sie beginnt ihr Essay mit einem sehr persönlichen Blick auf die Thematik. Darüber hinaus nimmt die Autorin des Buches „Vom Ende der Gegensätze“ eine politische Haltung ein und fragt nach den Chancen, die die kollektive Erfahrung der Pandemie für die Gesellschaft lokal und global haben könnte. So erfahren wir, wie wichtig die Erfahrung der Verletzlichkeit und eine neue Denkweise für den verantwortungsvollen Umgang mit Macht ist. Und wie künftig verstärkte lokale und globale Vernetzungen zu Zukunftslösungen beitragen können. Ein mutiger, wegweisender Beitrag mit einer präzisen Analyse und einem Ausblick, dem viel abzugewinnen ist.
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Mehr zur Schriftenreihe „Die Pandemie – was wir verlieren / was wir gewinnen“
„Meine größte Hoffnung in Corona-Zeiten ist, dass wir ins Handeln, Gestalten, Tüfteln und Kreieren kommen. Dass sich jede*r seiner Stärken besinnt und für sich erkennt, dass sie und er die Kraft besitzt, einen Unterschied für eine bessere Welt zu machen.“