„was wir verlieren / was wir gewinnen” – Ausgabe 12 / 15
Ein Essay von Petra Bock
Mit Beginn des Herbstes hält uns die Pandemie wieder fester im Griff. Mit steigenden Zahlen von Neuinfektionen und Todesfällen sieht sich die Politik genötigt, neue Maßnahmen zu erlassen. Und prompt diskutieren Kritiker und Befürworter wieder lautstark über Details.
Für die Bestseller-Autorinund Transformationsforscherin Petra Bock ist es aber wichtiger, eine größere Perspektive einzunehmen. Ihr Fokus richtet sich auf die Auswirkungen der Maßnahmen auf unsere Gesellschaft. Welche negativen Begleiterscheinungen haben diese etwa auf die psychische Situation von Menschen, auf die Beziehungen untereinander? Wir Menschen brauchen den sozialen Kontakt, dieser macht uns erst zu dem, was wir sind.
Petra Bock fordert ein Umdenken weg von den alten Denkmustern – statt Angst und Aggression brauchen wir ein neues Verhältnis zum Leben. Denn Leben sei mehr als Überleben. Dann kommt unweigerlich die Frage auf, wie sich der Schutz von Menschenleben mit unseren kulturellen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Errungenschaften vereinbaren lässt. Dies muss gesamtgesellschaftlich ausgehandelt werden – im fairen Dialog. Ein höchst relevanter Beitrag zur rechten Zeit.
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„Meine größte Hoffnung in der Corona-Zeit ist, dass wir uns durch die Krise weiter und nicht zurück entwickeln.”